Klausurtagung der Kommunalen Altenhilfe Bayern eG

vom 17. Mai 2024
Klausurtagung der Kommunalen Altenhilfe Bayern eG

Im Fokus: Zukunft der Altenpflege und KI in der Pflege

Die Kommunale Altenhilfe Bayern (KABayern) hielt auch in diesem Jahr wieder ihre jährliche Klausurtagung in Beilngries ab, bei der wichtige Themen im Bereich der Altenpflege diskutiert wurden.

Die zweitägige Veranstaltung bot ein Forum für Experten und Interessenvertreter, um die Herausforderungen und Chancen für die Zukunft der Pflege zu erörtern.

Der erste Tag der Tagung war geprägt von einem Vortrag von Prof. Dr. Arne Manezschke (Evangelische Hochschule Nürnberg) zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Pflege, der von Fachleuten und Interessierten gleichermaßen mit großem Interesse verfolgt wurde. Dabei wurden die Potenziale und Möglichkeiten von KI-Anwendungen zur Verbesserung der Pflegequalität und -effizienz beleuchtet. Gleichzeitig wurde betont, dass bei aller Erleichterung, die die KI bietet, die Ethik eine besondere Herausforderung darstellt, die bei der Entwicklung und Implementierung von KI-gestützten Pflegelösungen berücksichtigt werden muss.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Diskussion zum Thema „Quo vadis Altenpflege?“, bei der das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege sowie die Landtagsabgeordneten Bernhard Seidenath (CSU), Kerstin Celina (Grüne) und Volkmar Halbleib (SPD) ihre Standpunkte und Lösungsansätze vorstellten. Diese Diskussion lieferte wichtige Impulse für zukünftige Entscheidungen im Bereich der Altenpflege. Insbesondere der Missstand, dass neben dem Medizinischen Dienst auch die Heimaufsicht (FQA) die Qualität prüft, stößt bei den kommunalen Pflegeheimbetreibern auf großen Widerstand. 

Am zweiten Tag stand die Generalversammlung des Verbandes im Mittelpunkt, bei der wichtige Weichenstellungen für die Zukunft der KABayern getroffen wurden.

Zudem wurden verschiedene Springerkonzepte als Ausfallmanagement präsentiert, um auf die wachsenden Herausforderungen und den Personalmangel im Pflegebereich vorbereitet zu sein.

Zu den Ergebnissen der Klausurtagung äußerte sich Vorstandssprecher der KABayern, Prof. Dr. Alexander Schraml, wie folgt: „Die diesjährige Klausurtagung war ein wichtiger Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen Altenpflege. Die Diskussionen und Vorträge haben gezeigt, dass wir die Chancen der Digitalisierung und KI nutzen müssen, um die Pflegequalität nachhaltig zu verbessern. Gleichzeitig dürfen wir die menschliche Komponente in der Pflege nicht aus den Augen verlieren. Die vorgestellten Springerkonzepte bieten vielversprechende Ansätze, um auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet zu sein.“

v.l.n.r.: Ulrich Gräf, Vorstand KABayern
Dr. Bernhard Opolony, Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention
Prof. Dr. Alexander Schraml, Vorstandssprecher KABayern
Monika Meyer, Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention
MdL Bernhard Seidenath
Indira Schmude-Basic, Vorständin KABayern
MdL Kerstin Celina
Marco Schäfer, Vorstand KABayern
MdL Volkmar Halbleib

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